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Unsere Geschichte

"Vor 30 Jahren hat mein Abenteuer begonnen und heute lebe ich meinen Traum"

(Matthias Saul, Firmengründer)

1992

war ich für drei Monate mit dem Einbaum zwischen Ecuador und Peru im Gebiet der Huaorani Indianer unterwegs. Nach vielen Reisen nach Schwarzafrika, in die arabischen Länder und rund um Europa wollte ich Südamerika erkunden. Da man im Regenwald nicht auf dem Boden schlafen kann, blieb mir nur eine Hängematte als Alternative. Ich wusste, dass die Reise eine ganz neue Erfahrung für mich wird, aber wie sehr es wirklich Einfluss auf mein Leben haben wird, merke ich noch heute.
Ich hatte eine grobe Idee wie eine Hängematte aufgebaut ist und habe mir auch viele Gedanken über ein Moskitonetz und Regendach gemacht. Das alles musste natürlich leicht zu transportieren sein, aber da begannen schon die ersten Probleme. Ein komplettes Set mit allen benötigten Eigenschaften war einfach zu groß für den Flug, also musste ich mir in Südamerika die Materialien besorgen und alles selber zusammenstricken. Mit Hilfe unserer Guides vom Stamm der Huaorani Indianer habe ich dann meine erste Hängematte mit Moskitoschutz und ein Spannzelt als Regenschutz konstruiert. Herausgekommen ist ein Ungetüm von sicherlich über 7kg, mit dicken Hölzern, einem löchrigen Moskitonetz und einem mit Bindfaden abgespannten Regendach aus einer dicken Plastikplane.

Die ersten Reisetage

Ich kann mich noch ganz genau an die ersten Reisetage erinnern, als wir die erste Nächte mitten im Regenwald verbracht haben. Trotz meiner Rückenschmerzen habe ich in meiner selbstgebauten Hängematte geschlafen. Den ersten Morgen werde ich nie vergessen. Ich habe meine Montage verflucht, weil ich noch mehr Rückenschmerzen hatte und ich mit Mückenstichen übersät war. Auch der erste Kaffee zum Frühstück hat meine Stimmung nicht verbessert, ich hatte einfach nur schlechte Laune. Die anstrengende Fahrt mit unserem Einbaum hat dann doch einige Anspannungen wieder gelöst, aber auf die nächste Nacht in der Hängematte habe ich mich nicht gefreut. Zum Glück hatten wir unsere Indianer-Guides dabei, die seit Kindesalter in Hängematten schlafen und sich sehr über meine Rückenschmerzen amüsiert haben. Am Abend haben sie mir dann doch gezeigt wie man eine Hängematte richtig aufhängt und richtig darin liegt. Diese Nacht war der Beginn einer schönen und rückenschmerzenfreien Reise und der Startschuss für unzählige Ideen die mich bis heute begleiten. Während der nächsten Wochen habe ich fast jeden Abend versucht meine Hängematte, Moskitonetz oder Regendach zu verbessern.

Der Startschuss...

Zurück in Deutschland hat mich das Thema Hängematten nicht mehr losgelassen. Ich habe die ersten Hängematten importiert und an Freunde und Bekannte verkauft. Nach ein paar Monaten konnte man AMAZONAS Hängematten in den ersten Geschäften kaufen. Mit den meisten Inhabern bin ich immer noch freundschaftlich und geschäftlich verbunden, viele gehören quasi zur Familie.
Aus einer Idee wurde so eine erfolgreiche Firma mit den ersten eigenen Angestellten. Mein Ehrgeiz wirklich eigene Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen wurde immer größer.
Das war der Startschuss für eine eigene Hängematten-Weberei in Brasilien, dem Ursprungsland der Hängematten. Meine Ideen und Wünsche konnte aber kein Lieferant zu meiner Zufriedenheit erfüllen. Viele Monate in Brasilien bei meinen neuen Freunden und echten traditionellen Hängemattenbauern hat mir die Grundlagen gelehrt, die ich bis heute nutze. Viele Erfahrungen die ich dort gesammelt habe, findest du heute in unseren Produkten.

Heute...

Mein ursprünglicher Wunsch und in meinen Augen auch eine absolute Notwendigkeit, ist es eine extrem leichte, stabile und trotzdem multifunktionale Hängematte zu erfinden. Wer möchte heute noch mehrere Kilo und rießige Packmaße mit sich schleppen? Die Entwicklung neuer Stoffe und Produktionstechniken hilft uns heute das Gewicht von damals über 7 kg auf unter 1 kg für unser Adventure-Set zu reduzieren.
Das war mir aber nicht genug - eine sehr leichte Hängematte, die fast in die Hosentasche passt, war das Ziel. Ich möchte sie immer dabei haben können, ohne mich zu ärgern, wenn mal kein passender Ort zum aufhängen vorhanden ist. Mit 180 g haben wir das Ziel mehr als übertroffen, das macht mich sehr stolz und glücklich.

... 30 Jahre später

Nach 30 Jahren Entwicklung, Misserfolgen und unzähligen Testreisen rund um die Welt habe ich jetzt mein Ziel erreicht. Jede Nacht in einer unseren Hängematten bringt mich wieder zurück nach Ecuador und meinen ersten Nächten als junger Mann.
Heute bin ich stolz auf mein Lebenswerk und kann unzählige (Welt)neuheiten und Erfindungen vorweisen, die mich in meiner Rolle als Spezialist bestätigen.
Mittlerweile bin ich zum Glück nicht mehr alleine und ich habe ein großes Team die mir bei der Weiterentwicklung helfen und noch viel verrückter sind als ich.

Abschließend kann ich euch nur eins sagen, die beste Hängematte ist die, die du einfach immer bei dir hast. Das ist mein Hintergedanke bei unseren Produkten.


Euer Matthias

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